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Umweltverbände: Umweltverbände sind Organisationen, die sich für den Umweltschutz, die Nachhaltigkeit und die Bewahrung natürlicher Ressourcen einsetzen. Sie umfassen gemeinnützige Organisationen, NGOs und Basisbewegungen, die sich mit Themen wie Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Umweltverschmutzung befassen. Siehe auch Klimawandel, Klimaschäden, Umweltethik, Umweltgerechtigkeit.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Public Choice-Theorie über Umweltverbände - Lexikon der Argumente

Parisi I 184
Umweltverbände/Public-Choice-Theorie/Farber: Probleme mit kollektivem Handeln können es konzentrierten Minderheitsvertretern wie Monopolisten ermöglichen, diffuse Mehrheiten auszunutzen. Interessenvertretertheorien sind älter als die Public-Choice-Theorie, bilden aber einen Schwerpunkt der Public-Choice-Forschung (Eskridge, Frickey und Garrett, 2006(1), S. 85-9). Frühe Public-Choice-Theoretiker erzählten eine einfache und sehr plausible Geschichte über die unterschiedliche politische Macht von Gruppen (Mashaw, 2010(2)).
Transaktionskosten: Die Organisation einer Gruppe ist mit Transaktionskosten verbunden, einschließlich der Notwendigkeit, die Teilnahme angesichts der Anreize zur Trittbrettfahrerei zu motivieren. Es scheint sehr vernünftig zu sein zu postulieren, dass diese Kosten mit der Größe der Gruppe zunehmen, wenn alles andere gleich bleibt. Es ist offensichtlich einfacher, eine Person mit einem Einsatz von 1000 Dollar dazu zu bringen, einer Organisation beizutreten und aktiv zu werden, als tausend Personen mit einem Einsatz von 1 Dollar dazu zu bewegen (Stearns und Zywicki, 2009(3), S. 55-62). >Kollektives Handeln
.
Kleine Gruppen: Frühe Public-Choice-Theoretiker kamen damals zu dem Schluss, dass die Politik von kleineren, leicht zu organisierenden Sonderinteressen auf Kosten der Öffentlichkeit als Ganzes dominiert würde (Stigler, 1971)(4).
Die Regierung sollte also hauptsächlich als Mechanismus für den Transfer von Reichtum von der Öffentlichkeit zu speziellen Interessengruppen verschiedener Art fungieren (Mashaw, 2010)(2).
Vs: Dies ist ein verführerisches Argument, aber es stellt sich heraus, dass es viel zu oberflächlich ist und auch nicht mit vielen neueren Erkenntnissen über kollektives Handeln übereinstimmt (Ginsburg, 2002(5), S. 1144-1149).
Umweltverbände: Es wird z.B. suggeriert, dass sich Umweltverbände überhaupt nicht bilden sollten und dass es keine Umweltgesetzgebung geben sollte. Doch Gruppen wie der Sierra Club sind sehr lebendig, und die Industrie beschwert sich ständig über die Belastungen, die durch die Umweltgesetzgebung entstehen (Mashaw, 2010(2), S. 28-31; Croley, 2010(6), S. 52-53).
Vgl.
>Emissionsrechte, >Emissionsminderung,
>Emissionsziele, >Emissionen,
>Emissionsrechtehandel, >Klimawandel,
>Klimaschäden, >Energiepolitik,
>Klimadaten, >Klimageschichte, >Klimagerechtigkeit,
>Klimaperioden, >Klimaschutz,
>Klimaziele, >Klimafolgenforschung, >CO2-Preis, >CO2-Preis-Koordinierung, >CO2-Preis-Strategien, >CO2-Steuer, >CO2-Steuer-Strategien.

1. Eskridge, W. N., P. P. Frickey, and E. Garrett (2006). Legislation and Statutory Interpretation.
2. Edition. St. Paul, MN: Foundation Press.
2. Mashaw, J. (2010). "Public Law and Public Choice: Critique and Rapprochement," in D. A.
Farber and A. J. O'Connell, Hrsg., Research Handbook on Public Choice and Public Law, 19-48. Northampton, MA: Edward Elgar.
3. Stearns, M. L. and T. J. Zywicki (2009). Public Choice Concepts and Applications in Law. St.
Paul, MN: Thomas Reuters.
4. Stigler, G. J. (1971). "The Theory of Economic Regulation." Bell Journal of Economics and
Management Science 2(1):3-21.
5. Ginsburg, T. (2002). "Ways of Criticizing Public Choice: The Uses of Empiricisms and the
Theory in Legal Scholarship." University of Illinois Law Review 4: 1 139-1166.
6. Croley, S. (2010). "Interest Groups and Public Choice," in D. A. Farber and A. J. O'Connell,
Hrsg., Research Handbook on Public Choice and Public Law, 49—86. Northampton, MA: Edward Elgar.

Farber, Daniel A. “Public Choice Theory and Legal Institutions”. In: Parisi, Francesco (Hrsg.) (2017). The Oxford Handbook of Law and Economics. Bd. 1: Methodology and Concepts. NY: Oxford University Press

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Public Choice-Theorie

Parisi I
Francesco Parisi (Ed)
The Oxford Handbook of Law and Economics: Volume 1: Methodology and Concepts New York 2017

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